Wir sind bereit für den ersten volldigitalen Parteitag Deutschlands: Interview mit CDU-Bundesgeschäftsführer Stefan Hennewig

Wir sind bereit für den ersten volldigitalen Parteitag Deutschlands: Interview mit CDU-Bundesgeschäftsführer Stefan Hennewig

Die CDU steht vor ihrem ersten digitalen Parteitag. Was heißt es, so einen Parteitag zu organisieren? Wie intensiv haben Sie die letzten Wochen erlebt?
Den Beschluss, diesen Parteitag rein digital durchzuführen, hat der CDU-Bundesvorstand Mitte Dezember gefasst. Seitdem sind viele Kollegen im Adenauer-Haus fast rund um die Uhr im Einsatz, einschließlich der Tage vor Weihnachten und vor dem Jahreswechsel. Es waren sehr intensive Vorbereitungen. Die Videokonferenzen kann ich gar nicht mehr alle aufzählen. Aber: das Ergebnis zählt – und das wird gut werden.

Dazu kommt: Wegen Corona sind nicht so viele Mitarbeiter vor Ort, wie sonst bei einem Parteitag. Viele Kolleginnen und Kollegen unterstützen uns aus ihrem Büro im Konrad-Adenauer-Haus oder arbeiten von zu Hause.

Die CDU steht vor ihrem ersten digitalen Parteitag. Was heißt es, so einen Parteitag zu organisieren? Wie intensiv haben Sie die letzten Wochen erlebt?

Den Beschluss, diesen Parteitag rein digital durchzuführen, hat der CDU-Bundesvorstand Mitte Dezember gefasst. Seitdem sind viele Kollegen im Adenauer-Haus fast rund um die Uhr im Einsatz, einschließlich der Tage vor Weihnachten und vor dem Jahreswechsel. Es waren sehr intensive Vorbereitungen. Die Videokonferenzen kann ich gar nicht mehr alle aufzählen. Aber: das Ergebnis zählt – und das wird gut werden. 

Dazu kommt: Wegen Corona sind nicht so viele Mitarbeiter vor Ort, wie sonst bei einem Parteitag. Viele Kolleginnen und Kollegen unterstützen uns aus ihrem Büro im Konrad-Adenauer-Haus oder arbeiten von zu Hause. 

Was waren die größten Herausforderungen? 

Wir müssen den Parteitag unter ganz neuen Sicherheitsaspekten organisieren und durchführen. Wir haben ein umfassendes Schutzkonzept und achten strengstens darauf, dass sämtliche Hygienevorschriften eingehalten werden. Dazu zählen tägliche Corona-Tests und die Einhaltung der bekannten AHA-Regeln. 

Natürlich ist die erste digitale Abstimmung über einen Parteivorstand eine große Aufgabe. Wir stellen sicher, dass die Abstimmungen den allgemeinen gesetzlichen Bestimmungen gerecht werden. Dazu arbeiten wir mit einem der führenden internationalen Dienstleister für Onlinewahlen zusammen. Kommende Woche werden dann im Konrad-Adenauer-Haus noch die Briefwahlstimmen ausgezählt - erst dann steht der neue CDU-Vorsitzende fest. Und: Wir wollen die höchstmöglichen Sicherheitsstandards garantieren, dazu sind wir in enger Abstimmung mit allen relevanten Akteuren – auch mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Der Zugang zum digitalen Plenarsaal ist nur für die Delegierten möglich. Diese haben gesonderte Einwahldaten für die digitale Wahlkabine bekommen, die per Einschreiben versendet wurden. Die Einwahldaten sind anonymisiert und können nicht zurückverfolgt werden. 

Wie werden die Angebote rund um den Parteitag bisher angenommen? 

Die Kandidaten und die Delegierten nehmen das Angebot sehr gut an: Wir haben von allen Kandidatinnen und Kandidaten zum Bundesvorstand Bewerbungsvideos erhalten. Gut 96 Prozent der Delegierten haben das Angebot von Probeläufen und Schulungen angenommen. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich zugeschaltet. Viele sind mit Begeisterung dabei. 

Was sind die Highlights, die die Delegierten erwarten können? 

Wir freuen uns auf internationale Grußworte, unter anderem von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Swetlana Tichanowskaja und Kanzler Sebastian Kurz. Der Chef unserer Schwesterpartei CSU, Markus Söder, spricht zu den Delegierten. Und wir haben – dank einer Online-Aktion – Bilder von über 4000 Mitgliedern, die wir auf unsere große Leinwand projizieren. Das kann zwar die echte Parteitags-Atmosphäre nicht ersetzen, zeigt aber das Wichtigste: Wir in der CDU halten zusammen, auch wenn wir nicht persönlich zusammenkommen können.